Ein paar Beispiele aus der Kunstgeschichte

Wie wurde zum Beispiel Albrecht Dürer zum Künstler?
In früher Jugend nahm ihn der Vater in seine Werkstatt, um ihn
zum Goldschmied auszubilden. Ende 1486 bis 1490 lernte und arbeitete er
bei dem Nürnberger Maler Michael Wolgemut. Daneben lernte Dürer auch
anhand zeitgenössischer Kupferstiche, zum Beispiel derer von Martin Schongauer. Danach kamen einige Aufenthalte in Italien, wo er durch Kontakte
mit vielen italienischen Künstlern und auf selbstdidaktische Art und Weise
einen Wissens- und Erfahrungsschatz ansammelte, der später wiederum
sein Schaffen bereicherte.

Und wie hat es Rembrandt geschafft?
Eine Ausbildung zum Maler machte er von 1620 bis 1624 als Schüler
von Jacob Isaacsz van Swanenburgh. Der in Italien geschulte Lehrer
vermittelte seinem Schüler die Grundlagen der Malerei. Im Anschluss daran absolvierte er 1624 eine sechsmonatige Lehrzeit bei dem Historienmaler
Pieter Lastman in Amsterdam, die Rembrandt stärker prägte als die vorherige Ausbildung. Die Ausbildung bei zwei Meistern war zu der damaligen Zeit
nicht ungewöhnlich.
Danach folgte eine einzigartige künstlerische Entwicklung, die einen großen Einfluss auf die danach folgenden Künstlergenerationen ausüben sollte.
Rembrandt trat 1634 in die Lukasgilde ein und erhielt damit das Recht,
eine eigene Werkstatt zu führen und Schüler aufzunehmen.
Von 1628 bis 1663 bildete er Schüler in seiner Werkstatt aus.
Die genaue Zahl der Schüler ist unbekannt. Sie wird aber heute auf mehr
als 50 geschätzt. Interessant sind einige Details dieser Ausbildung.
Den Schülern waren Zeichnungen, Stiche und Gemälde ihres Meisters
zugänglich, die sie kopierten oder in freien Varianten wiedergaben.
Das Lehrgeld war in Anbetracht dessen, dass Rembrandt den Schülern weder Wohnraum noch Verpflegung bot, sehr hoch. Einige Schüler blieben nach dem Ende ihrer Lehrzeit als Assistenten in Rembrandts Werkstatt.

Meine Idee
Meisterschüler

Inspiriert durch diese historischen Beispiele kam ich auf die Idee,
diese Jahrhunderte alte Form der Ausbildung eines Malers
neu zu definieren und wiederzubeleben.
Auch wenn ich bislang selbst keine künstlerische Welt-Karriere gemacht habe, stelle ich mich mit meiner Ausbildung und meinem künstlerischen Schaffen selbstbewusst in die Reihe der anerkannten zeitgenössischen Künstler.

Ich habe von 1980 bis1985 ein Studium an der Kunstakademie Krakau,
einer der ältesten und renommiertesten Kunstakademien in Ost-Europa
absolviert mit dem Abschluss: Diplom Graphik-Designer mit Auszeichnung.
Darauf folgend erhielt ich ein Stipendium des Kulturministeriums.
Meine künstlerische Tätigkeit fand auch Verwirklichung in der Beteiligung
an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen sowie Projekten
im In-und Ausland; Plakate von mir hängen in vielen internationalen
Sammlungen z.B. im Postermuseum in Lahti/Finnland,
im Museum of Modern Art Toyama/Japan,
im Plakatmuseum in Warschau/Polen
und im Museé de la Publicité in Paris/Frankreich.

Mit meinen Lehrmaßnahmen ermögliche ich den Menschen,
die aufgrund verschiedener Lebensumstände nicht die Möglichkeit haben,
Kunst zu studieren und die aus verschiedensten Gründen sich,
wenn auch sehr intensiv, doch nur in ihrer Freizeit
mit Kunst beschäftigen können,
Mal-Kenntnisse und eine sie bestätigende Auszeichnung zu erwerben.

Ich biete diesen Schülern die Gelegenheit,
eine Meisterschüler-Urkunde zu erwerben.

Dabei geht es mir in keinem Fall um die Gleichstellung
meines Meisterschüler-Briefes mit den staatlich anerkannten
Kunsthochschulabschluss-Briefen (Diplomen).
Ich betrachte meine Maßnahmen eher als Ergänzung und Alternative
zu den existierenden und sehr stark institutionalisierten,
staatlichen Kunstausbildungsnormen.

Ab 2011, rückwirkend bis zu den ersten Gründungsjahren,
werde ich im Rahmen meiner Lehre in Sachen
„AUSDRUCKSFORMGESTALTUNG MITTELS MALEREI UND ZEICHNUNG“
in der von mir geleiteten Malschule des Projektes ZKE diejenigen Schüler,
die besondere künstlerische Leistungen erbracht haben,
mit dem Titel „Meisterschüler des Essener Künstlers Eugen Bednarek“
auszeichnen.


Die Benutzung dieses Titels in jeglicher Form
ohne die von mir verliehene Meisterschüler-Urkunde
ist streng untersagt.

Die Verleihung dieses Titels erfolgt nicht automatisch mit der Teilnahme
an meinem Malunterricht. Er wird nur an diejenigen Schüler verliehen,
deren künstlerische Leistungen auf langjährigem Unterricht und künstlerischen Aktivitäten
(Ausstellungen, Präsentationen usw.) basieren.

Ich behalte mir das Recht vor, die Auswahl der Schüler zu treffen
und über den Zeitpunkt der Verleihung der Auszeichnung zu entscheiden.

Die Schüler die nur kurz- und mittelfristig an meinem Malunterricht
teilgenommen haben, können die Bezeichnung
„Schüler des Essener Künstlers Eugen Bednarek“ verwenden.

Ich übernehme keine Verantwortung dafür,
in welcher Weise meine Schüler und Meisterschüler
die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in Zukunft anwenden.
Ihnen allein bleibt es überlassen, darüber zu entscheiden.
In dieser Hinsicht unterscheiden sich jedoch ihre Entscheidungsmöglichkeiten nicht erheblich
von denen der Absolventen der Kunsthochschulen.